Am Freitag, den 19.08.2022, sind wir am Nachmittag von der Hansestadt Braunschweig aus nach Vienenburg, zu den dort ansässigen Eisenbahnfreunden gefahren. Nach Übernahme der Wagen & einigem Papierkram fuhren wir am Abend als Leerzug über Braunschweig und Schandelah (Wenden des Zuges), zu unserem Abstellplatz für die Nacht im Rangierbahnhof von Braunschweig. Dort wurde der Zug durch unsere Helfer beladen.
Nach einer kurzen Nacht wurden am nächsten Morgen noch schnell frische belegte Brötchen vom Bäcker besorgt, ging es aufgrund einiger Unzulänglichkeiten mit einer Verspätung von 45 Minuten zurück zum Braunschweiger Hauptbahnhof. Nach einem Lokumlauf (die Lok fährt einmal um die Wagen herum) fuhren wir auch schon mit den ersten Fahrgästen los. Neben kleinen Begrüßungspräsenten, in Form von Gummibärchen, gab es im Speisewagen frischen Kaffee & die ebenbesagten frischen Brötchen. In zügiger Fahrt erreichten wir die VW-Stadt Wolfsburg. Weiter fuhren wir über die ehemalige innerdeutsche Grenze, bis hin zum Ort Vinzelberg. Dort legten wir einen ersten Foto-Halt ein.
Weiter ging es in die Kreisstadt Stendal, wo wir ebenfalls die Fahrtrichtung wechselten. Unsere Verspätung wuchs aufgrund fehlender Ausfahrt in Richtung Wittenberge, weiter auf etwa 60 Minuten heran. Bis Wittenberge hielten wir diese Verspätung.
In Wittenberge standen wir ebenfalls aufgrund vermeintlich fehlender Ausfahrt. Nach ca. 10 Minuten Standzeit ohne Informationen seitens DB Netz erhielten wir auf Nachfrage die Rückmeldung, das lediglich der Vorsignalwiederholer am Bahnsteig gestört sei. Nach fußläufiger Überprüfung des vom Zuges nicht sichtbaren Hauptsignals fuhren wir dann mit einer Verspätung von 75 Minuten weiter. Dadurch entstanden weitere Überholungen. Unter anderem wurden wir von einem ICE am Zustiegshalt Hagenow Land überholt, den wir anschließend mit einer Verspätung von 95 Minuten verließen.
Bedauerlicherweise war es nicht möglich unseren Zug an den Zugzielanzeigen der verschiedenen Bahnhöfe schildern zu lassen und Sie darüber mit adäquaten Informationen zu unserer Verspätung, oder dem netzbedingten Gleiswechsel in Büchen zu versorgen.
Büchen verließen wir nordwärts mit einer Verspätung von 100 Minuten, aber trotzdem gut gelaunten Fahrgästen! Ein großes Lob an Sie als unsere Gäste! 🙂
Ab Lübeck ging es dann auf die Zielgerade, die Vogelfluglinie war schließlich hier erreicht. Leider passierte unserem Lokpersonal dabei ein Fehler in Sierksdorf. Der geplante Halt ist hier leider entfallen, wofür wir uns außerordentlich entschuldigen.
Nichtsdestotrotz fuhren wir weiter bei Kaiserwetter entlang der Ostseeküste. Aufgrund der massiven Verspätung mussten wir den Fotohalt in Oldenburg leider ausfallen lassen. Wir hätten sonst mit diversen Zugkreuzungen und einer Überholung leben müssen, und uns sonst nur um weitere 60 bis 90 Minuten verzögert.
Nach der Überfahrt über die 963 Meter lange Fehrmarnsundbrücke, erreichten wir die Insel Fehmarn und bald darauf den Fährbahnhof Puttgarden. Direkt nach unserer Ankunft fuhr die Lokomotive ans andere Zugende, damit wir hätten fast pünktlich starten können… An dieser Stelle spielte DB Netz jedoch abermals gegen uns. Aufgrund diverser verspäteter Züge, festgelegter Weichen und eines Güterzuges der in einem Ausweichgleis in Oldenburg (Holstein) wurde uns zur Entscheidung gegeben, entweder bis Neustadt zu fahren, dann aber mit mindestens 90 bis 120 Minuten Verspätung zu fahren, oder aber in Großenbrode zu wenden.
Notgedrungen entschieden wir uns für die zweite Lösung. Immerhin konnten wir so in gemütlicher Fahrt die Fehmarnsundbrücke erneut passieren und dem Festland einen Besuch abstatten. Nach der Wendung in Großenbrode gab es die Möglichkeit noch einige Fotos vom Zug zu machen, bevor wir uns auf den Rückweg machen mussten. Auch an dieser Stelle nochmal allen Besuchern der Pendelfahrt vielen Dank für Ihr Verständnis und das trotzdem so positive Feedback Ihrerseits!
Bevor wir uns von der Insel auf den Rückweg machten, haben wir den Aufenthalt am Fährbahnhof Puttgarden nochmal dazu genutzt unsere NOHAB-Lokomotive ausgiebig mit einer dänischen & einer deutschen Fahne zu schmücken. Auch eine Blumengirlande durfte für die perfekten Abschiedsbilder nicht fehlen.
Nach einigen Lok-Fotos und verschiedenen Gruppenfotos, machten wir uns ohne Fahnen, aber mit Blumengirlande pünktlichst auf den Heimweg. Ein letztes Mal befuhren wir mit langem Pfiff die liebevoll auch „Kleiderbügel“ genannte Fehmarnsundbrücke. In Lübeck hängten wir den Blumenschmuck aufgrund der Fahrt unter der Oberleitung ab. Im schönsten Abendlicht erreichten wir pünktlich die Ausstiegsbahnhöfe.
Auf der Fahrt sind viele tolle Bilder entstanden. Einige davon dürfen wir hier zeigen, vielen Dank an die jeweiligen Fotografen! 🙂 Sie finden diese Bilder nun im Anschluss.
An dieser Stelle möchten wir auch nochmal ein großes Dankeschön an die Beteiligten Kollegen des Vereins zur Förderung des Eisenbahnmuseums Vienenburg, der Ulmer Eisenbahnfreunde, den Firmen Intertourex, FleXX Tf und CLR für die tatkräftige Unterstützung aussprechen!